top of page

Pferdebesamung

Ablauf der Besamung

Vor der Besamung

 

Sie als Stutenhalter suchen sich den Hengst Ihrer Wahl aus. Sollten Sie sich nicht ganz sicher sein, beraten wir Sie gerne.

Durch unsere langjährige Zusammenarbeit mir den führenden Hengststationen können wir Ihnen fast jeden Hengst besorgen.

Steht der Hengst fest, ist die weitere Vorgehensweise abhängig von der Art des Spermas. Tiefgefriersperma ( TG ) sollte frühzeitig angefordert werden, da die Stationen dafür eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Die Versandcontainer müssen langsam mit flüssigem Stickstoff herunter gekühlt werden, so dass es während der Hochsaison öfters Probleme mit der Containerbereitstellung geben kann.

Ihre Stute sollte frühzeitig zu uns auf Station gebracht werden, damit sie gynäkologisch untersucht werden kann. Eine Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke und der Gebärmutter gibt erste Hinweise zur Fruchtbarkeit Ihrer Stute.
Es muss ausgeschlossen werden, dass in der Gebärmutter Keime wachsen, die eine Trächtigkeit unmöglich machen.
Bakteriologische Untersuchungen ( Tupferprobe in der Rosse entnommen ) und gegebenenfalls eine Biopsie ergänzen die Untersuchung.
Bei der Stute wird mit Ultraschall festgestellt, wann der Eisprung bevorsteht.
Ganz wichtig ist das Abprobieren mit dem Hengst. Wir legen höchsten Wert darauf zwei bis drei Mal pro Tag mit unserem Probierhengst durch den Stall zu gehen und die Stuten zu stimulieren.
Gegebenenfalls wird die Ovulation auch hormonell terminiert.


Besamung mit TG – Sperma

 

Eine Besamung mit TG – Sperma ist wesentlich aufwändiger. Die Besamung sollte möglichst nah um den Ovulationszeitpunkt erfolgen. Um den Besamungserfolg möglichst hoch zu halten, legen wir hier noch größeren Wert auf das Ergebnis der Tupferprobe sowie die Stimulation durch den Hengst.

Die Ovulation wird in der Regel terminiert. Kurz vor der Ovulation werden die Follikelkontrollen per Ultraschall in einem vier- bis sechsstündigen Rhythmus – auch nachts – durchgeführt.

Bei der Besamung wird jedes TG – Sperma mikroskopisch auf seine Beweglichkeit untersucht.

Danach wird die Stute tief intracornual besamt, d.h. das Sperma wird mit einem speziellen Katheter direkt in der Nähe der Eileitermündung deponiert.


Besamung mit Frischsperma

 

Die Besamung mit Frischsperma ist einerseits einfacher, da die Stute nicht so häufig rektal untersucht werden muss. Andererseits muss das Sperma schon einen Tag vor der Ovulation bestellt werden. Die Kunst besteht darin möglichst nur ein bis maximal zwei Mal Versandsperma zu bestellen.

Stehen alle Signale auf "grün", wird der Frischsamen beim Hengsthalter bestellt. Wir machen das in der Regel per Fax, sodass die Station alle nötigen Daten sicher erhält. Der Versandsamen trifft am nächsten Morgen vor 8.00 Uhr ein und wird dann bei uns im Labor auf seine Beweglichkeit untersucht. Die Stute wird möglichst ovulationsnah besamt.

Trächtigkeitsuntersuchung

 

 

14 – 16 Tage nach der Besamung zeigt eine Ultraschalluntersuchung zuverlässig, ob eine Trächtigkeit vorliegt oder nicht. Auch eine eventuelle Zwillingsträchtigkeit muss ausgeschlossen werden. Bei negativem Befund können schon die ersten Vorkehrungen für die nächste Besamung getroffen werden. Um den 30. Trächtigkeitstag sollte eine Nachuntersuchung erfolgen.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Trächtigkeit weiterhin gut verläuft.


Besonderer Service:

  • Endoskopische Gebärmutterzysten Entfernung mit Aufzeichnung per Video

  • Gebärmutterendoskopie

  • Uterusschleimhaut-Biopsie

  • Tägliches Bewegen der Stuten:

    • ohne Fohlen in der Führanlage oder Paddock

    • mit Fohlen auf dem Longierzirkel oder Paddock

bottom of page